Lernen als Prozess


 

Die Feldenkrais-Methode versteht sich als ein Prozess, bei dem man lernt, "Fallen" in verschiedensten Situationen zu erkennen und zu umgehen. Sobald man sich seiner erweiterten Möglichkeiten bewusst ist, verliert die psychologische Barriere ihre Wirkung.

 

“Lernen ist gesünder, als Patient zu sein. Es ist kein Ding, sondern ein Prozess. Prozesse aber gehen gut, wenn es viele Wege gibt, sie zu beeinflussen. Um das zu tun, was wir möchten, brauchen wir mehr Wege als nur einen, den wir kennen — mag er auch an sich ein guter Weg sein.

Dieses organische Lernen ist langsam und kümmert sich nicht um die Bewertung etwaiger Ergebnisse als gut oder schlecht. Es wird gelenkt einzig von dem Gefühl der Befriedigung, das sich einstellt, wenn jeder neue Versuch als weniger ungeschickt empfunden wird als der vorangegangene."

(M. Feldenkrais)

 

Man verspürt nicht nur das Gefühl größerer Freiheit,sondern auch die Würde, Herr seines Tuns zu sein, das Leben nach seinem Wunsch gestalten zu können. Die Horizonte, die diese Methode eröffnet, erweitern sich, sobald man sich ihnen nähert.

 

"Wenn man nicht bewusst Fehler machen kann, kann man unmöglich lernen. Nur wenn sie wissen, was sie tun, können sie tun, was sie wollen. Sonst handelt man wie ein Computer, der einmal programmiert keine Wahl hat. Wir aber können uns selbst programmieren und beliebig umprogrammieren, wenn wir es einmal gemerkt haben." 

(M. Feldenkrais)

 

Gerichtete Aufmerksamkeit mit dem Fokus auf kinästhetischer Empfindung ist das bedeutsamste Kriterium für effektives Lernen. Ein Feldenkrais-Pädagoge versteht sich dabei als Vermittler innerhalb des Lern- und Entwicklungsprozesses und nicht als "Reparierer".

 

"Ich höre und vergesse, 

ich sehe und erinnere mich, 

ich tue und verstehe.”

(M. Feldenkrais)